Unter der Schlagzeile „Neue Pläne für die ‚Plasta‘“ berichtete die Sächsische Zeitung am 24. Januar 2013 darüber, dass ein Investor ein Einkaufszentrum im ehemaligen Betriebsgelände errichten will. Im Artikel wird der Zustand von Gelände und Gebäuden recht treffend beschrieben. „Über Jahre erregt die Brache bereits die Gemüter der Ottendorfer. Doch jetzt könnte der Schandfleck schon bald verschwinden“. Für „bald“ gibt es natürlich keine genaue Definition. Im Wahlkampf zur im März stattgefundenen Bürgermeisterwahl tauchte das Thema auch immer wieder auf und schließlich berichtete die SZ in der Rubrik „Nachgehakt – was aus Schlagzeilen wurde“ erneut zum verfallenen ehemaligen Preßwerk.
Danach interessiert sich ein Investor aus Hannover für das Gelände an der Bundestraße 97 gegenüber dem Bahnhofsgelände Ottendorf-Okrilla-Süd.“Für die Gemeindeverwaltung ein Glücksfall. Lassen sich so doch gleich zwei große Probleme lösen. Denn einerseits würde mit dem vom Investor zu zahlenden Abriss der inzwischen heruntergekommenen Werksgebäude einer der größten Schandflecke im Ort verschwinden. Gleichzeitig könnte das neue Einkaufszentrum eine große Versorgungslücke im Einzelhandel schließen“ (Zitat SZ).
Hoffentlich kennt der Investor den Zustand von Gelände und ehemaliger Werkhallen. Kürzlich erhielt der Autor dieser Website aktuelle Aufnahmen, die riesige Müllhalden am ehemaligen Betriebskindergarten und teilweise in den alten Hallen zeigen.
Vom Investor ist bis heute nichts zu sehen und die IHK scheint auch nicht unbedingt begeistert vom Vorhaben der Gemeinde. Denn laut Entwicklungsplan des Landes ist die Gemeinde am Rande der Landeshauptstadt kein zentraler Ort und deshalb würde Ottendorf auch kein Einkaufszentrum der geplanten Größenordnung zustehen.
Meine Prognose: Nächstes Jahr im Januar sieht es genauso aus wie dieses Jahr. Oder sicher noch schlimmer als auf den Fotos.