Die Sächsische Zeitung berichtete in ihrer Ausgabe „Rund um Radeberg“ vom 15.02.2012 wieder einmal über das verfallende Preßwerk Ottendorf-Okrilla. Nach wiederholter Beschwerde von Gemeinderäten über die Zustände auf dem ehemaligen Betriebsgelände hatte die Gemeindeverwaltung Kontakt mit dem Besitzer aufgenommen. Also war dieser doch nicht in Afrika verschollen, wie früher vermutet?
„Der Besitzer sieht allerdings keine Gefahr“ zitiert die SZ den Ottendorfer Bauamtsleiter. Diese gehe auch nicht vom etwa 50 Meter hohen Schornstein aus, der ebenfalls dem Verfall preisgegeben wird. „Maximal sei der Nachbar betroffen. Den hat der Besitzer aber informiert“ wird abermals der Amtsleiter zitiert. Worüber wurde eigentlich der Nachbar informiert? Über den Zustand des Schornsteins oder die Müllberge, die sich auf dem Gelände türmen? Diese sind aber auch kein Problem. Denn das Umweltamt habe sich die Müllablagerungen schon angesehen, so die SZ. Und auch die Untere Abfallbehörde sieht keinen dringenden Handlungsbedarf und empfiehlt lediglich die Sicherung des Geländes, damit hier nicht eine Mülldeponie entsteht. So wird der Bauamtsleiter zum dritten Mal im Artikel zitiert. Schöne Zustände…